Wissen als Rohstoff

„Wissen als Rohstoff“, das lässt uns an kostbare Rohstoffe denken, die unter großen Mühen bergmännisch zutage gefördert werden. Im rohstoffarmen Deutschland hat gerade diese Metapher Furore gemacht. – Mitverstanden ist dabei immer: Der Rohstoff muss veredelt werden, damit er seinen eigentlichen Wert zeigen kann.

„Veredelung“ von Unternehmenswissen

Denken wir an das Schürfen von Diamanten. Ohne den meisterhaften Schliff, der die hohe Reinheit des Steins erst so recht in Szene setzt, würden wir die Diamanten kaum von einfachen Glassplittern unterscheiden können.

Zurück zum Wissen: Laut der Sozialwissenschaften leben wir im Zeitalter der Informations- und Wissensgesellschaften. Aus diesem Wissen aber im Unternehmen anwendbare Kompetenzen zu schmieden (um im Bild zu bleiben), ist ein komplexer didaktischer Vorgang.

Wissen ist in den meisten Unternehmen unendlich vorhanden. Doch wie macht man es zugänglich? Und vor allem: Wie versorgt man die Mitarbeiter, Partner und Kunden genau mit dem Wissen, das sie wirklich benötigen?

Wissen, das im Unternehmen erzeugt wird, professionell didaktisch aufbereitet und grafisch wertig dargeboten wird, ist der Schlüssel zur Akzeptanz der Mitarbeiter, wenn es um digitale Lernformen geht.

Hohe Individualität, ein durchdachtes Instructional Design, das optimal auf die Zielgruppe zugeschnitten ist,  erfordern zunächst einmal eine genaue Analyse der Gegebenheiten im Unternehmen.

Systematische Planung versus Aktionismus

Es handelt sich also nicht darum, mal schnell was auf die Beine zu stellen, in der Hoffnung darauf, dass, wenn man mit der Schrotflinte schießt, schon jeder irgendetwas abbekommen wird. – Instructional Design, im Deutschen oft einfach unvollkommen mit „Didaktik“ wiedergegeben, ist weiter gefasst: Es bezeichnet die systematische Planung, den Ablauf und die Auswertung von Lernumgebungen und Lernmaterialien.

Sollten Sie auf der einen Seite nicht blindem Aktionismus verfallen, so lauert auf der anderen Seite die Versuchung, das ultimative Weltmodell erfinden zu wollen, bei dessen Konzeption Sie allein vor der Komplexität kapitulieren.

Realistischer Rahmen

Bleiben Sie realistisch: Für welche Kernbedürfnisse wollen Sie auf ein digitales Bildungsangebot zurückgreifen? Wie genau sieht die Zielgruppe dafür aus? Passen Budget und Anspruch zusammen? Und wie ist der Zeithorizont zu bewerten?

Diese wenigen Fragen stecken den Rahmen dessen ab, in dem sich Ihr Instructional Design entfalten kann. Entscheiden Sie sich bewusst für ein planerisches, gut strukturiertes Vorgehen unter Einbeziehung aller notwendigen Parameter und es wird Ihnen gelingen, das bei Ihnen im Unternehmen vorhandene Wissen didaktisch so zu veredeln, dass es die Bedürfnisse der Lerner befriedigt und zum Erfolg des Unternehmens beiträgt.

Bleiben Sie mir gewogen! – Bis zum nächsten Mal!
Und rufen Sie mich an, wenn Sie Hilfe bei der Veredlung Ihres Rohstoffs benötigen.